Gewehrgranate 1913 und 1914
Um die gegnerische Infanterie schon vor der Handgranatenwurfweite mit Kleingranaten zu bekämpfen, wurden Gewehrgranaten entwickelt.
Die Granate wurde mit dem Gewehr 98 verschossen. Dazu gab es auch spezielle Gestelle, auf denen das Gewehr befestigt wurde und der gewünschte Abschusswinkel eingestellt werden konnte.
Der Granatenkörper wurde als vorsegmentierter Körper gegossen, um bei der Detonation in viele Splitter zerspringen zu können.
Zum Verschießen wurde das Gewehr mit der Treibpatrone geladen. An die Granate wurde ein Schießstock(Eisenstange) geschraubt, welcher in den Lauf gesteckt wurde. Um verschiedene Entfernungen
realisieren zu können, konnte die Granate ohne und mit aufschraubbarer Hemmscheiben(ca. hälftige Entfernung) verschossen werden.