Gewehr M1850
1849 gab es eine Bestandserhöhung der sächsischen Armee. So wurde das Leibgrenadier Regiment zur Leibbrigade und ihre Bataillone zum 13., 14. und 15. Bataillon. Zusätzlich wurde ein 16. Bataillon
errichtet.
Das Gewehr ist deutlich der Zeit angepasst. So erhielt es ein rückliegendes Schloss nach französischem Vorbild, einen Laufdorn für die modernen Geschosse sowie 4 Züge. Der Dorn wurde allerdings
1856 für die weiterentwickelte Munition wieder entfernt. Der hintere Riemenbügel ist jetzt am Kolben, nicht mehr vor dem Abzugsbügel, angebracht. Die ersten Gewehre wurden bis 1852 an die leichte
Infanterie ausgegeben, dann bis 1853 an die Schützen. Die sächsische Regierung wollte die einheimischen Hersteller mit dem Auftrag bedenken, doch diese konnten die Qualität und die
Massenproduktion nicht gewährleisten. So griff man wieder auf Malherbe in Lüttich zurück.
Gesamtlänge: 142,0 cm
Lauflänge: 102,5 cm
Kaliber: 14,6 mm
Lauf: 4 Züge